Sie verfügen über ein Büro, welches, gemessen an den Angestellten, förmlich explodiert? Jedoch stellen sie immer wieder fest, dass in der Regel nur 60% aller Angestellten gleichzeitig vor Ort sind. Sie sind es leid, dass jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin ständig gern mit jemand anderem zusammenarbeiten möchte, oder im Sommer niemand dauerhaft am Fenster sitzen möchte, andere wiederum morgens lieber näher am Kaffeeautomaten sitzen würden? Also wie kann man dieses oder ähnliche Phänomene der heutigen Arbeitskultur lösen, ohne den Überblick zu verlieren?
Lass Sie uns gemeinsam den Arbeitsalltag ihrer Mitarbeiterin Anna verfolgen. Ihren Arbeitsablauf legt Anna bereits am Vortag fest, in dem sie sich überlegt, wann sie wo arbeiten wird. Zum einen muss sie eine Präsentation für einen Kunden vorbereiten, für welche sie noch ein paar frische und erquickende Einflüsse benötigt. Dafür wählt sie eine belebtes Straßen-Café in der Innenstadt aus, um sich vom dortigen Treiben inspirieren zu lassen. Für den Nachmittag plant sie ihre Ideen mit einem Kollegen zu besprechen, wofür sich der Coworking-Space im Büro am Besten eignet. Sie schaut schnell im Intranet, ob der Kollege anwesend sein wird und wie die Belegung ist. Ein paar Sekunden später bucht sie eine gemütlich Sitzecke für ihre Besprechung.
Zur Buchung gibt sie an, ob sie einen Stellplatz im Parkhaus oder der Fahrrad-Garage benötig. Da sie bei dem für morgen angekündigten schönen Wetter zu Fuß unterwegs sein wird und für die Gesamtstrecke von rund 3 km nicht all zu viel Zeit verplant, verneint sie die Nachfragen des Buchungssystems. Um im Anschluss an die Besprechung die Präsentation final zu überarbeiten, bucht sie noch einen Coworking-Desk, um in Bezug auf Arbeitshöhe und Bequemlichkeit flexibel zu sein.
Als Anna am nächsten Tag, nach dem Besuch des Cafés mit ihrem Ausweis das Bürogebäude betritt, leuchtet in der gebuchten Sitzecke eine kleine rote Lampe auf. Das symbolisiert den derzeitigen Nutzern, dass die nachfolgende Buchung eben aktiv geschaltet wurde und sie die Sitzecke zur anberaumten Zeit räumen müssen. Ebenso bekommt ihr Kollege eine kleine Benachrichtigung auf seinen Laptop und sein Handy, dass seine Gesprächspartnerin im Büro angekommen ist. Im Fahrstuhl bekommt Anna eine Nachricht auf ihr Handy, ob sie für die Besprechung Getränke bestellen möchte. Da sie weiß, ihr Kollege mag Orangensaft, bestellt sie ein Glas für ihn und für sich selbst einen grünen Tee. Als sie Minuten später mit ihrem Kollegen Platz genommen und die Besprechung als aktiv markiert hat, kommen auch schon die bestellten Getränke.
Nachdem sehr konstruktiven Gespräch, geht Anna als erstes zu ihrem Wandschrank, welchen sie mit ihrem Ausweis öffnet und entnimmt diesem ihre Schreibtischbox, mit ihren Lieblingsutensilien und verstaut ihre Jacke. Im Buchungssystem hat Anna als bevorzugte Arbeitshöhe 102 cm angegeben und so fährt der von ihr gebuchte Arbeitsplatz auf ihre Wunschhöhe, als sie den Wandschrank wieder verschließt. Am Schreibtisch angekommen, schließt sie lediglich das Netzkabel und die Dockingstation an und ist sofort bereit, mit der zur Verfügung gestellten Peripheriegeräte, loszulegen. Nach kurzer Zeit, kommt ihr das Verlangen nach einem Wasser und sie verlässt den Tisch um sich ein stilles Wasser zu holen. Der Laptop erkennt, dass sich ihr Ausweis vom Gerät entfernt und aktiviert automatisch den Bildschirmschoner.
Sie denken jetzt sicherlich, da hat wer aber einen schönen Tagtraum! (: Weit gefehlt! All diese Verknüpfungen und Verbindungen sind bereits heute als übergreifende Systemintegration möglich! Für Zugangskontrollen und -berechtigungen setze ich auf das System der Firma Gantner. Im Mittelpunkt steht dabei das vernetzte Gebäude und das kontaktlose Zutrittskontrollsystem, welches über verscheiden Schnittstellen auch mit existierenden Softwarelösungen operieren kann.
Wikipedia
… schreibt zur neuen Art des Miteinanders im Büro (Link):
Coworking (auch Co-working, englisch für „zusammenarbeiten“ bzw. koarbeiten oder kollaborativ arbeiten) ist eine Entwicklung im Bereich „neue Arbeitsformen“. Freiberufler, kleinere Startups oder digitale Nomaden arbeiten dabei in meist größeren, verhältnismäßig offenen Räumen und können auf diese Weise voneinander profitieren. Sie arbeiten entweder voneinander unabhängig in unterschiedlichen Firmen und Projekten oder entwickeln mit anderen Coworkern gemeinsam Projekte.
„Coworking Space“ ist ein Anglizismus für Geschäftskonzepte, die Arbeitsplätze und Infrastruktur (Netzwerk, Drucker, Scanner, Fax, Telefon, Beamer, Besprechungsräume) zeitlich befristet zur Verfügung stellen. Der Unterschied zur Bürogemeinschaft ist die Mischung verschiedener Berufe und die geringere Verbindlichkeit.